Die Telematikinfrastruktur (TI) soll die medizinische Versorgung digital unterstützen und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten effizienter und gleichzeitig sicher gestalten. Nach und nach müssen Krankenhäuser, Arztpraxen, Apotheken, Pflegeeinrichtungen, Heilmittelerbringer und Gesundheitsdienstleister daran teilnehmen. Patientinnen und Patienten profitieren besonders: Informationen über sie können endlich zwischen allen Instanzen geschützt ausgetauscht werden. Genau das ist der Sinn digitaler Anwendungen wie der elektronischen Patientenakte (ePA), dem E-Rezept und der E-Verordnung. Gleichzeitig reduzieren sie den bürokratischen Aufwand.

Die Telematikinfrastruktur ist also das digitale Netzwerk im Gesundheitswesen. Auch Heilmitteltherapeutinnen und -therapeuten bietet sie viele Vorteile. Sie macht therapierelevante Informationen schnell verfügbar, ein ganzheitlicherer Blick auf Patientinnen und Patienten wird möglich. Die Kommunikation mit anderen Beteiligten aus dem Gesundheitswesen gelingt schneller und einfacher, denn die TI ermöglicht einen sicheren und gezielten Austausch von Gesundheitsdaten, Befunden und Abrechnungsdaten. Speziell Therapierenden aus Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Podologie eröffnet die TI neue Horizonte zur Optimierung der Patientenversorgung und Praxisorganisation.

Ein TI-Einstieg lohnt sich in der Regel. Trotzdem solltest Du vorher zwei Punkte abklären, damit Du von einer gut funktionierenden digitalen Anbindung profitierst, die Deine Praxisorganisation erleichtert und langfristig für reibungslosere Abläufe sorgt.

Bevor Du Dich an die TI anschließt, solltest Du sicherstellen, dass Dein TI-Anbieter Dich über ein TI-Gateway mit der aktuellsten Technik verbindet. Eine veraltete oder bald auslaufende Lösung könnte später Probleme bereiten. Daher ist es wichtig, von Anfang an auf eine zukunftssichere Anbindung zu setzen.

Achte darauf, dass Du einen TI-Anbieter wählst, der mit jeder Praxissoftware kompatibel ist oder sogar ohne funktioniert. Das ist zum Beispiel mit buchnerTI möglich. Du brauchst kein Praxisverwaltungssystem (PVS), um Dich mit buchnerTI an die TI anzuschließen und KIM zu nutzen.

Ja, laut Gesetz sollen Heilmittelpraxen ab dem 1. Oktober 2027 an die TI angeschlossen sein. Die elektronische Heilmittelverordnung (eVO) spielt dabei eine zentrale Rolle.

Trotzdem lohnt es sich, sich frühzeitig mit der TI-Anbindung zu beschäftigen. Ein früher Anschluss kann Vorteile bringen, z. B. eine bessere digitale Vernetzung mit Ärztinnen, Ärzten und Krankenkassen sowie eine effizientere Verwaltung von Verordnungen. Die TI vereinfacht Abläufe, etwa durch den datenschutzkonformen Austausch zwischen Therapie- und Arztpraxis, wenn Verordnungsänderungen nötig sind. Außerdem übernimmt die GKV die Kosten für die Anbindung, sodass für Praxen kein finanzieller Nachteil entsteht. Wer sich frühzeitig vorbereitet, kann später einen reibungsloseren Übergang erwarten, wenn die Anbindung tatsächlich Pflicht wird.

Ja, die TI von buchner lässt sich auch in ein vorhandenes, TI-fähiges PVS integrieren. Einschränkung: Manche PVS-Anbieter stellen noch keine Schnittstellen bereit – in diesen Fällen hängt es an deren Voraussetzungen, nicht an uns. Wir sind jederzeit startklar!
Ablauf der Integration: Die Anbindung erfolgt per Fernwartung und dauert in der Regel 30–45 Minuten.
Wichtiger Hinweis: Nach der Integration kann die buchnerTI nicht mehr als Stand-alone-Lösung genutzt werden, sondern ausschließlich über das jeweilige PVS. Ob die Mobilität (die Nutzung von überall) erhalten bleibt, hängt dann vom PVS-Anbieter ab und muss im Einzelfall mit den Kunden abgestimmt werden. Wenn die buchnerTI in FLOW integriert ist, ist die Mobilität in jedem Fall gewährleistet.
Zusatz-Highlight: Über die buchnerTI ist bereits der Zugriff auf die elektronische Patientenakte (ePA) möglich – ein Vorteil, den viele andere Anbieter noch nicht bieten.

Mit der TI-Anbindung kannst Du KIM-Nachrichten nutzen und Dich endlich vom Faxgerät verabschieden. Arztpraxen, Krankenkassen und andere Heilmittelerbringer setzen zunehmend auf den sicheren digitalen Austausch – ein wichtiger Schritt hin zu weniger Papierkram und schnelleren Kommunikationswegen.

Du kannst Dich mobil mit der TI verbinden, also nicht nur von Deiner Praxis aus. Das ermöglicht flexibles Arbeiten, z.B. wenn Du von unterwegs, bei Hausbesuchen oder von zuhause aus Patientendaten abrufen musst.

Du bist bereit für die elektronische Patientenakte (ePA). In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 65 Millionen ePAs. Was machst Du, wenn ein Patient Dich bittet, seinen Therapiebericht in die ePA hochzuladen oder MRT-Bilder einzusehen? Ohne TI-Anbindung bist Du hier außen vor.

Eine digitale Praxis ist für junge Fachkräfte attraktiver, weil moderne Technik den Arbeitsalltag erleichtert. Wer früh mit digitalen Prozessen übt, ist außerdem optimal auf die kommende elektronische Heilmittelverordnung vorbereitet.

Natürlich bringt eine TI-Anbindung Veränderungen mit sich, aber diese sind aktuell noch überschaubar. Denn die einzige Anwendung, die Du im Moment für die GKV-Kostenerstattung nutzen musst, ist KIM. Für Dich und Dein Team ändert sich also erst einmal gar nicht so viel. Du kannst Patienteninformationen dann zusätzlich digital per KIM und nicht nur per Fax versenden. Das ist alles.

Ein wenig aufwendiger ist der Prozess des TI-Anschlusses selbst. Du musst zuerst den elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) bestellen, den Du aktuell nur dafür benötigst, um die SMC-B Karte, also den Institutionsausweis, bestellen zu können. Danach erhältst Du das Kartenlesegerät usw. Aber auch hier gilt: keine Sorge! Mit buchnerTI durchläufst Du diesen ganzen Prozess nicht allein. Wir helfen Dir und begleiten Dich vom eHBA bis zum Antrag der GKV-Kostenerstattung.

Ab 2025 wird die TI die Kommunikation in vielen Bereichen verändern. Der Austausch mit Ärztinnen und Ärzten funktioniert schneller und sicherer, da KIM-Nachrichten das Faxgerät ersetzen. Innerhalb der eigenen Praxis können Verordnungen digital verarbeitet werden, was den Verwaltungsaufwand reduziert. Auch die Patientenkommunikation wird sich verbessern, etwa wenn Befunde und Therapiepläne in die elektronische Patientenakte hochgeladen werden.

Sobald die ePA zuverlässig funktioniert, wird es normal sein, Patientendaten direkt in der TI zu prüfen. Dadurch kann sich die therapeutische Diagnostik verändern, weil Therapierende einen besseren Überblick über den Gesundheitszustand ihrer Patientinnen und Patienten haben.

Die elektronische Heilmittelverordnung kommt wahrscheinlich 2027 oder2028. Wenn sie reibungslos läuft, entfällt das manuelle Eintippen und Prüfen von Verordnungen. Das erleichtert den Praxisalltag erheblich. Noch ist unsicher, wann genau diese Prozesse verpflichtend werden – aber die Entwicklung geht klar in diese Richtung.

Der moderne Weg in die TI ist „TI as a Service“ (TIaaS). Dazu brauchst Du lediglich vier Dinge:

eine TI-Software, also einen TI-Anbieter
eine ganz normale Internetverbindung
ein Gerät, also Handy, Tablet oder Computer, mit dem Du auf das Internet zugreifen kannst
ein spezielles TI-Kartenlesegerät, um die SMC-B Karte und die elektronische Gesundheitskarte einlesen zu können

Bei der buchnerTI ist das alles, den Rest erledigen wir für Dich. Keine Techniker in der Praxis, kein langatmiges Onboarding. Du steckst einfach die SMC-B Karte in das Kartenlesegerät, schließt es an Strom und Internet an und schon kannst Du Deinen TI-Zugang über Deinen Praxiscomputer, Dein Handy oder Tablet einrichten und nutzen.

Ein Praxisverwaltungssystem ist bis zum Start der elektronischen Heilmittelverordnung nicht zwingend erforderlich. Du kannst die TI grundsätzlich auch ohne PVS nutzen. Allerdings erleichtert ein PVS die Arbeit enorm, da Dokumente und Verordnungen digital in der Praxis ankommen und direkt weiterverarbeitet werden können.

Wichtig: Die Wahl Deines TI-Anbieters sollte Dich NICHT auf ein bestimmtes PVS festlegen. Manche Anbieter bieten Lösungen an, die nur mit bestimmten Verwaltungssystemen funktionieren. Das kann später zum Problem werden, wenn Du Dein PVS wechseln möchtest. Lass Dir deshalb vom TI-Anbieter schriftlich bestätigen, dass die Anbindung unabhängig vom PVS funktioniert.

Eine flexible Lösung ist z. B. buchnerTI, die „Stand-alone“ betrieben werden kann und mit verschiedenen Verwaltungssystemen kompatibel ist. So bleibt Deine Praxis flexibel und Du kannst Dein PVS jederzeit ändern, ohne Deine gesamte TI-Infrastruktur neu einrichten zu müssen. Mit buchnerFLOW schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe: Hier ist die TI schon im PVS integriert.

Die Kosten für die TI-Anbindung sind eigentlich monatliche Pauschalen. Bei einigen Anbietern fallen neben den laufenden Gebühren noch einmalige Anschaffungskosten an. Deshalb lohnt sich ein Vergleich. Denn eigentlich sollten Dir keine Kosten entstehen.

Entscheide Dich also für einen Anbieter, bei dem Deine Kosten zu 100 Prozent von der GKV erstattet werden. Unter www.buchner.de/ti findest Du eine Excel-Tabelle zum Download, mit deren Hilfe Du die verschiedenen Angebote vergleichen kannst.

Für die TI-Anbindung kannst Du Deine bestehende Internetverbindung nutzen, sodass keine zusätzlichen Kosten für eine neue Leitung entstehen. Allerdings muss die Verbindung stabil und sicher sein, um reibungslos mit der TI zu arbeiten.

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist verpflichtet, die Kosten für die TI-Anbindung im gesetzlichen Rahmen zu erstatten. Für Physiotherapiepraxen besteht bereits eine Finanzierungsvereinbarung, sie erhalten eine monatliche Pauschale von 207,93 Euro (Stand: April 2025), die die laufenden TI-Kosten decken soll.

Die Erstattung erfolgt nicht automatisch, sondern muss online beantragt werden. Die Auszahlung findet quartalsweise und nachträglich statt. Das heißt, Du erhältst die Erstattung spätestens 2,5 Monate nach Quartalsende. Die Pauschale wird jährlich überprüft und angepasst, um steigende Kosten zu berücksichtigen. Die Finanzierungsvereinbarungen für die anderen Berufsgruppen werden folgen und voraussichtlich ähnlich aussehen.

Aber Achtung: Zwischen den verschiedenen Anbietern gibt es preisliche Unterschiede. Daher ist ein Vergleich wichtig.

Die TI-Anbindung bringt für Patientinnen und Patienten einige Vorteile mit sich. Sie müssen zum Beispiel nicht mehr extra in Arztpraxen zurückkehren, um fehlerhafte Verordnungen per Papier korrigieren zu lassen. Stattdessen kann die Korrektur direkt über KIM, den sicheren E-Mail-Dienst der TI, angefordert und digital bearbeitet werden. Das spart Zeit und vermeidet unnötige Wege.

Ein weiterer Vorteil ist die elektronische Patientenakte. Patientinnen und Patienten können wichtige Dokumente wie Trainingspläne und Therapieberichte direkt in ihre ePA hochladen lassen. So haben sie alle relevanten Unterlagen an einem Ort und alle Behandler haben darauf über die TI Zugriff.

Außerdem fühlen sich Patientinnen und Patienten oft besser betreut, wenn ihre Therapeutin oder ihr Therapeut direkten Zugriff auf medizinische Informationen hat. Wenn Du in der ePA beispielsweise einen OP-Bericht einsehen kannst, kannst Du Deine Behandlung gezielter auf die individuelle Patientensituation abstimmen. Das kann die Therapiequalität verbessern und das Vertrauen in Deine Behandlung stärken.

Die TI-Nutzung ist einfach und die Veränderungen wirklich überschaubar. Dein Team arbeitet bereits täglich mit E-Mails. KIM, der sichere TI-Nachrichtendienst, funktioniert ganz ähnlich. Das Programm ähnelt sogar optisch einer E-Mail-Oberfläche. Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen also kaum etwas Neues lernen, und der Wechsel fällt leicht.

Großer Vorteil: Die TI läuft in der buchnerTI direkt auf den gewohnten Endgeräten. Das bedeutet, dass niemand eine komplizierte neue Software erlernen muss. Statt langer Schulungen reicht eine kurze Einführung zu Einrichtung und Nutzung. Die eigentliche Anwendung im Praxisalltag funktioniert intuitiv und benötigt nur minimale Anpassungen. So kann Dein Team die TI-Anbindung schnell und ohne Hürden in die tägliche Arbeit integrieren.

Der Datenschutz spielt in der TI eine zentrale Rolle, aber vieles davon setzt Du bereits um. Die DSGVO einzuhalten, ist für Deine Praxis nichts Neues, denn Du schützt Patientendaten ohnehin schon seit Jahren. Die TI bringt ein paar zusätzliche Sicherheitsanforderungen, auf die Du achten musst. So dürfen nur autorisierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zugriff auf die TI haben.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sicherheit Deines WLANs. Dein Praxisnetzwerk sollte gut geschützt sein, damit Unbefugte keinen Zugriff erhalten. Falls Du Deinen Patientinnen und Patienten WLAN anbietest, sollte es strikt vom internen Praxisnetz getrennt sein, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

Falls Du eine lokale TI-Anbindung nutzt, sind regelmäßige Updates nötig. Diese sorgen für Sicherheitsverbesserungen und Stabilität. Wer eine Cloud-basierte Lösung wie buchnerTI nutzt, muss sich darum nicht kümmern, da Updates automatisch eingespielt werden.

Die gematik liefert regelmäßige Status-Updates und arbeitet daran, Ausfälle so schnell wie möglich zu beheben. Längere Systemausfälle sind unwahrscheinlich, aber kurzfristige Störungen können immer wieder vorkommen. Die TI wurde mit einer besonderen Sicherheitsarchitektur entwickelt, um Angriffe von außen abzuwehren.

Eine Cloud-Lösung ist oft sicherer als eine lokale Installation, weil Updates automatisch eingespielt und Sicherheitsstandards zentral überwacht werden. Wer eine TI-Anbindung direkt auf einem Praxisrechner betreibt, muss regelmäßig selbst Sicherheitsupdates durchführen, um Schutzlücken zu vermeiden.